Bei dieser Seite handelt es sich um das nicht mehr aktualisierte Archiv des Gräfenberger Sportbündnisses. Die Aktivitäten von 2010 bis Mitte 2018 finden Sie im Register AKTIVITÄTEN.
Die aktuelle Seite finden Sie unter http://www.graefenberger-sportbuendnis.de

GEMEINSAM für Fairness, Respekt und Toleranz

"Rote Karte" für Diskriminierung

Internet-Beitrag des Bayerischen Fußballverbandes vom 11. Mai 2011

Foto: Bayerischer Fußball-Verband
BFV-Präsident Dr. Rainer Koch bei der Unterzeichnung der freiwilligen Selbstverpflichtung. Mit auf dem Bild (v.l.n.r.): Michael Friedrich (ASV Forth, Gesamtjugendleiter und Frauenfußball), Ludwig K. Haas (FC Stöckach, Projektleiter).

"Die Welt ist bunt - der Sport auch!" Unter diesem Motto setzen sich acht Vereine im Bezirk Mittelfranken seit zwei Jahren gemeinsam für mehr Fairness, Respekt und Toleranz im Sport ein. Im Rahmen des Projekts bieten der SC Egloffstein, SV Ermreuth, ASV Forth, TSV 09 Gräfenberg, SV Hiltpoltstein, FC Stöckach, FC Thuisbrunn und die SpVgg Weißenohe Schulungen und Workshops an, in denen Trainer, Funktionäre und Sportler den richtigen Umgang mit Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierungen lernen. Die Initiative greift dabei auch auf Angebote des Bayerischen Fußball-Verbandes zurück. Alle acht Klubs haben die BFV-Kurzschulungen "Fit für Kids", "Bleib im Spiel" und "Gemeinsam sind wir stark" durchgeführt. In einer "freiwilligen Selbstverpflichtung" geben die Vereine ein klares Bekenntnis zur Achtung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Einhaltung von Fairness- und Toleranzregeln ab.

BFV-Präsident Koch unterzeichnet freiwillige Selbstverpflichtung

Bei einem Treffen mit Projektleiter Ludwig Haas in der Bezirksgeschäftsstelle Mittelfranken unterschrieben jetzt auch BFV-Präsident Dr. Rainer Koch, BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher und Mittelfrankens Bezirksvorsitzender Uwe Kunstmann die Erklärung. "Der Bayerische Fußball-Verband verfolgt eine Null-Toleranz-Politik. Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Antisemitismus haben im Fußball keinen Platz. Unsere Sportart steht für Fairplay, das Akzeptieren von Regeln, die Achtung des sportlichen Gegners, Gewaltfreiheit und Toleranz. Mit der Selbstverpflichtungserklärung werden genau diese positiven Werte des Fußballs offensiv eingefordert", lobte Koch die Vereinsinitiative und verwies in dem Zusammenhang auch auf die Anti-Rassismus-Kampagne und die Fairplay-Regeln des BFV. Zu den prominenten Unterzeichnern der freiwilligen Selbstverpflichtung gehört unter anderem auch Dr. Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes und Vizepräsident des IOC.

Hintergrund

Das Projekt "Die Welt ist bunt - der Sport auch!" wurde vor zwei Jahren auf Initiative des Bürgerforums Gräfenberg gestartet. Bis 2009 waren die Stadt Gräfenberg und die umliegenden Gemeinden zehn Jahre lang immer wieder Schauplatz rechtsextremer Kundgebungen, bis kreative und gewaltfreie Gegendemonstrationen zur Einstellung der Aufmärsche führten. Noch heute gibt es Gewaltandrohungen und Untergrundaktionen, vor allem gegen Menschen mit Migrationshintergrund.

zurück