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Die diesjährige Pflichtveranstaltung für den Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund fand im Sportheim der DJK Weingarts statt. Kreisspielleiter Tobias Körner begrüßte die Teilnehmer und Referenten und führte durch das umfangreiche Tagungsprogramm. An der Tagung nahmen wieder mehr als 200 Vereinsvertreter teil.
Schwerpunkte der Veranstaltung waren die neuen Spieleinteilungen und neue Regelungen, beispielsweise die Spielregelungen für den Hallenfußball „nach den FIFA-Regeln“. Bei den Hallenspielen handelt es sich um eine abgewandelte Form des „Futsal“, das nun eingeführt wird.
Auch dem Gräfenberger Sportbündnis wurde die Möglichkeit gegeben, über ein in den einschlägigen Medien viel diskutiertes Thema zu informieren: „Werden Sportvereine durch Rechtsextremisten unterwandert?“ Diese Fragestellung betrifft nicht nur die neuen Bundesländer. Auch in den alten Bundesländern gibt es zahlreiche rechte Aktivisten, die versuchen, sich auch bei den Sportvereinen als Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Sponsor oder Vereinsfunktionär einzuschleichen. So versuchte beispielsweise ein hoher NPD-Funktionär über seine Sicherheitsfirma Trainingsanzüge und Trikots einem bayerischen Verein zu übergeben. Erst der Aufruhr der Eltern führte zu einer lebhaften Diskussion im Vorstand des Sportvereins und führte glücklicherweise dazu, dass die Spende zurückgegeben wurde. Auch im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund gibt es viele rechtsextremistische Aktionen und Anhänger der verfassungsfeindlichen Parteien und Gruppierungen.
Den Teilnehmern der Tagung wurde vom Sprecher des Gräfenberger Sportbündnisses Ludwig K. Haas eindringlich empfohlen, die Vereinssatzungen im Hinblick auf die Vereinbarkeit von rechtsextremen Mitgliedern im Verein zu überprüfen. „Vereinsschädigendes Verhalten“ ist keineswegs ein Grund, ein rechtsextremes Mitglied aus dem Verein auszuschließen. In der Vereinssatzung muss eine unmissverständliche Festlegung festgeschrieben sein, dass rechtsextremes Gedankengut oder Verhalten innerhalb oder außerhalb des Vereins zu einem Vereinsausschluss führt.
In der Vereinssatzung könnte beispielsweise nachstehende Formulierung klare Festlegungen treffen:
„Grundlage der Vereinsarbeit ist das Bekenntnis aller Mitglieder des Vereins zur freiheitlichen, demokratischen Grundordnung. Der Verein vertritt den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz sowie parteipolitischer Neutralität. Er fördert die soziale Integration ausländischer Mitbürger.
Der Verein tritt extremistischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Bestrebungen entgegen. Der Verein bietet nur solchen Personen eine Mitgliedschaft an, die sich zu diesen Grundsätzen bekennen.“
Der FC Stöckach hat in seiner Satzung die Unvereinbarkeit von Rechtsextremen im Verein vorbildlich eingearbeitet – siehe Homepage http://fcstoeckach.igensdorf.de.
Weitere Informationen zur Anpassung von Vereinssatzungen können der Broschüre „11 Fragen nach 90 Minuten – Was tun gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball“ entnommen werden (Herausgeber Bündnis für Demokratie und Toleranz, Berlin).
Blick auf den Tisch mit den Spielleitern Robert Gnan, Reinhard Staab, Norbert Knoesel , Kreisspielleiter Tobias Körner, Bezirksjugendleiter Peter Bursy (bis zum Rednerpult). Dahinter: Günter Visotschnig (Jugendsportgericht), Kreisspielleiter Max Habermann (verdeckt), Kreisschiedsrichter-Obmann Stefan Stadelmann und Kreisbeauftragter Frauen- und Mädchenfußball Gerhard Mehl.
Kreisspielleiter Max Habermann, bekannt für klare Ansagen, bei seiner Rede.
Thomas Ferstl vom ASV Forth nahm die Urkunden für die Meistermannschaften U13- und U15-Junioren von Gruppenspielleiter Robert Gnan entgegen.
Blick in den voll besetzten Saal bei der Jugendleitertagung
Fotos: privat