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GEMEINSAM für Fairness, Respekt und Toleranz

Jahreshauptversammlung des FC Thuisbrunn
(6. Januar 2015)

Es ist schon eine gute Tradition, dass der FC Thuisbrunn an Heilige Drei Könige seine Jahreshauptversammlung durchführt. Auch in diesem Jahr war die Mitgliederversammlung im neuen Sportheim mit zahlreichen Mitgliedern sehr gut besucht. Die Tagesordnung war mit 12 Punkten sehr umfangreich. Trotzdem blieben die allermeisten Mitglieder die ganze Zeit bei der über 3 Stunden dauernden Versammlung. Ein Zeichen, dass es wichtige und interessante Themen zu behandeln gab.

Der 1. Vorstand des Vereins begrüßte die Teilnehmer und stellte in seinem Rechenschaftsbericht die vielen Festlegungen und Entscheidungen des vergangenen Jahres dar. Sehr detailliert berichtete auch die Vereinsschriftführerin. Ausführlich behandelt wurden die Planungen für das Jahr 2015 sowie der Sachstand zum Neubau des neuen Sportheims. Präzise stellte der Vereinskassierer die zufriedenstellende finanzielle Lage des Vereins dar. Erhebliche Finanzmittel erforderte der Einkauf von Bau- und Innenausbaumaterial für den Neu- und Ausbau des Vereinsheims. Die Eigenleistungen der Vereinsmitglieder waren ernorm.

Berichte der Spielleiter, die Vorbereitung für das alljährliche Frühlingsfest, die Bewirtschaftung des Sportheims waren weitere Tagesordnungspunkte. Der vakante Posten des 1. Spielleiters konnte besetzt werden. Die einstimmige Entlastung des Vorstands und des Vereinskassierers war somit eine reine Formsache.

Ein weiterer Punkt der Jahreshauptversammlung war die Vorstellung des Gräfenberger Sportbündnisses. Der FC Thuisbrunn ist Gründungsmitglied des Gräfenberger Sportbündnisses – einer Interessengemeinschaft für Fairness, Respekt und Toleranz im Sport im Gräfenberger Umland. Die Mitwirkung des Vereins im Sportbündnis ist vorbildlich.

Ziel der Vorstellung des Sportbündnisses war die Vermittlung von Hintergrundinformationen, die Aktualisierung und die Verfestigung des Wissens über das Bündnis. Diesen Tagesordnungspunkt übernahm der Sprecher des Sportbündnisses Ludwig K. Haas, der auch zum Motto und zur Zielsetzung des Bündnisses informierte.

In der anschließenden Diskussion wurde geäußert, ja reklamiert, dass sich das Sportbündnis lediglich auf die Abwehr und Bekämpfung des Rechtsextremismus konzentriert, während es ja auch Gewalt und Störaktionen von linken Chaoten gibt. Der Schwerpunkt der Interessengemeinschaft liegt tatsächlich aus guten Gründen in der Prävention von fremdenfeindlichen, rassistischen und antisemitistischen Gesinnungen, Äußerungen und Handlungen. Einschlägige Erfahrungen in der Vergangenheit führten ja dazu, dass sich in unserer Gegend ein massiver Widerstand gebildet hat, der letztendlich auch zur Gründung des Sportbündnisses führte. Die offiziellen Neonazi-Aufmärsche gehören der Vergangenheit an, Neonazis sind aber nach wie vor in unserer Gegend präsent.

Primäres Ziel aller muss sein, fremdenfeindliches Gedankengut und rechtsextreme Äußerungen und Handlungen durch Präventionsmaßnahmen zu verhindern. Das ist ein wesentliches Ziel des Sportbündnisses. Interventionsmaßnahmen bei auffälligen Vereinsmitgliedern sollten vertraulich und ggfs. mit Unterstützung von Experten durchgeführt werden. Ein Vereinsausschluss eines Mitglieds sollte als allerletztes Mittel in Erwägung gezogen werden, wenn die Resozialisierung erfolglos verlief. Voraussetzung für einen Vereinsausschluss ist allerdings, dass die Satzung fremdenfeindliches und rassistisches Verhalten als nicht vereinbar mit den Vereinszielen explizit enthält.

Ein weiteres Thema befasste sich weitläufig mit Gewalt. Hier ist die Antwort sehr einfach: Gewalt ist grundsätzlich nicht mit den Zielen der Interessengemeinschaft vereinbar – ganz gleich, ob es sich um psychische, physische oder politisch motivierte Gewalt handelt. Gewalt durch LINKE oder RECHTE – in beiden Fällen ist das nicht hinnehmbar.

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